START & ZIEL
Seit 2016 beginnt das Rennen im Kölner Rheinauhafen, genau dort wo es später auch zu Ende gehen wird. Ich bevorzuge nach wie vor den Start außerhalb von Köln, wie früher an der BayArena in Leverkusen oder später in Hückeswagen und Gummersbach. Vor allen Dingen durch den Start im Oberbergischen Kreis wurde das Rennen immer sofort richtig schwer, da sofort die ersten Hügel auf das Fahrerfeld warteten. Dies fällt durch den Start in Köln nun leider weg und es gibt eine ewig lange neutralisierte Phase durch die Stadt, bis das Rennen endlich offiziell eröffnet werden kann.
KM 13,1 - Odenthal / Altenberger Dom Richtung Neschen
Der erste Berg wartet nach 13 Kilometern auf die Fahrer und ist gleich eine Neuheit. In der Vergangenheit ging das Rennen hier mehrfach runter, dass die Fahrer hier rauf mussten ist allerdings schon deutlich länger her. Letztes Jahr ließ man die Fahrer noch über Scheuren nach Neschen fahren, die diesjährige Alternative ist nicht unbedingt schwerer, aber bei Beginn des Anstieges hat man einen schönen Blick auf den Altenberger Dom. Der fehlte letztes Jahr. Am Ende des Hügels wartet in Neschen übrigens keine Bergwertung, sondern die erste von insgesamt drei Sprintwertungen im Streckenverlauf.
KM 19,8 - Bechen Esel
Der erste traditionelle Punkt der Strecke. Der Bechener Esel wird seit Jahren immer wieder passiert und ist ein unverzichtbarer Teil der jährlichen WDR Zusammenfassung.
KM 23,7; 99,5 & 153,8 - Spitze
KM 30,2 - Gut Hungenbach
Die erste komplett neue Passage der Strecke ist der Anstieg am Kürtener Gut Hungenbach in Richtung Olpe. Hier beginnt ein wirklich interessanter Streckenabschnitt und die folgenden Kilometer wartet auf die Fahrer ein echtes Klassikerprofil mit ständigen Aufs und Abs.
KM 38,8 - Jörgensmühle
Kurze Zeit später folgt bereits der nächste neue Streckenabschnitt, von Jörgensmühle geht es hinauf in Richtung Thier. Der Parcours ist hier deutlich schwerer als im letzten Jahr, damals fuhr man über Linde den schnellen Weg in Richtung Frielingsdorf. Anno 2019 sammelt man hier deutlich mehr Höhenmeter.
KM 41,0 - Thier
In Thier freut man sich sichtlich über die Passage von Rund um Köln. Im Übrigen, der einzige Ort in welchem ein solches Banner zwei Tage vor dem Rennstart zu finden war.
KM 52,4 - BW Am Dimberg
Obwohl das Profil bis hier hin bereits den ein oder anderen teilweise heftigen Hügel zu bieten hatte, wird erst hier die erste offizielle Bergwertung abgenommen. Der Dimberg in Frielingsdorf ist seit vielen Jahren teil der Strecke, im Vergleich zum letzten Jahr wird er diesmal bereits vor der Passage des Agathaberg in Angriff genommen.
KM 65,0 - BW Agathaberg
Die Bergwertung am Agathaberg ist der jüngste traditionelle Streckenabschnitt von Rund um Köln. Der Anstieg in einem Ortsteil von Wipperfürth ist mit bis zu 28% Steigung der steilste Abschnitt auf der Strecke und zwang in der Vergangenheit bereits Fahrer zum Schieben.
KM 81,0 - Waldbruch
Wir kommen zum letzten neuen und gleichzeitig meiner Meinung nach auch besten Streckenabschnitt der Strecke. Die Anfahrt nach Hohkeppel erfolgt nun über Waldbruch. Der Anstieg dorthin wartet mit insgesamt vier Serpentinen und liegt komplett in einem Nadelwaldgebiet. Eine echte Bereicherung diese Passage.
KM 84,4 & 138,6 - Hohkeppel
Nach der Passage in Waldbruch folgt eine nicht ganz ungefährliche Abfahrt, bevor es über Vellingen hinauf nach Hohkeppel geht. Hier beginnt dann auch die traditionelle Bergische Runde, welche wieder das Herzstück der Strecke darstellt.
KM 89,8 & 144,1 - Weierberg
Von Immekeppel über Bärbroich nach Herkenrath wartet der Weierberg. Dieser ist nicht sonderlich steil, aber vom Panorama her sehr ruhig und reizvoll gelegen. In der Vergangenheit wurden hier Bergwertungen ausgetragen, dies ist nicht mehr der Fall.
KM 104,5 & 158,9 - BW Sand
Kurz aber steil. Etwa 800 Meter lang mit einer Steigung von über 15%
wartet die Bergwertung in Bergisch Gladbach - Sand. Immer ein bisschen im
Schatten von Schloss Bensberg, welcher nur wenige Kilometer später
wartet. Trotzdem gehört der Anstieg nach Sand fest ins Rund um Köln Rennprofil.
KM 109,7 & 164,1 - BW Schloss Bensberg
Der Klassiker im Streckenverlauf. Der Schlossberg in Bensberg ist seit Jahren der Hauptanlaufpunkt von Rund um Köln. Die Kopfsteinpflasterpassage ist gleichzeitig auch der größte Zuschauermagnet der Runde. Was der Wald von Arenberg für Paris Roubaix ist, ist Schloss Bensberg für Rund um Köln.
KM 124,2 - Lüghausen
Auch dieser Hügel wird nicht mehr als Bergwertung geführt, hätte diesen Status aber allemal verdient. Von Hoffnungsthal geht es auf schmaler Straße steil hinauf nach Lüghausen, vor allen Dingen der Beginn des Hügels ist sehr anspruchsvoll. Die Steigung beginnt in einem Waldgebiet und endet im Ortskern. Kurze Zeit später folgt in Hofferhof die Verpflegungszone.
KM 131,9 - Heiligenhaus
Seit letztem Jahr fährt man im Heiligenhauser Kreisverkehr geradeaus und nicht mehr rechts. Damit fällt erneut der Anstieg in Overath-Ferrenberg weg, vor einem Jahr musste man diesen Berg aufgrund einer Großbaustelle in der Abfahrt nach Overath umfahren, mittlerweile ist diese aber Geschichte und man hätte die Passage wieder mitnehmen können. Durch das Fehlen des Ferrenbergs ist die Bergische Runde ein Stück weit leichter geworden.
KM 175,7 - SW Schmitzebud
Das berühmteste Radsport-Kiosk in Köln bekommt auch dieses Jahr wieder eine Sprintwertung spendiert. Aus der Schmitzebud ist mittlerweile aber eine Pizzeria geworden, trotzdem ist sie nach wie vor der Treffpunkt zahlreicher Kölner Radfahrer. Mit der Passage der Bud befinden sich die Fahrer auch wieder auf Kölner Stadtgebiet. Von hier aus geht dann über Ostheim, Vingst, Kalk und Deutz zurück in den Rheinauhafen. Hier gibt es dann noch vier Schlussrunden und nach 206,6 Kilometern steht der Sieger von Rund um Köln fest.--------------------
Hier noch ein paar Unterlagen mit detaillierten Streckeninformationen
- Interaktive Streckenkarte (GPSies)
- Streckenkarte (JPG)
- Höhenprofil (JPG)
- Zielrunde (JPG)
- Marschtabelle (PDF)
- Marschtabelle kompakt (PDF)