Montag, 19. März 2012

Depp der Woche - Fabian Cancellara

Die 2012er Ausgabe von Mailand - San Remo stand vergangenen Samstag im Rennkalender. Das erste Monument der neuen Saison. Am Ende siegte der Australier Simon Gerrans der auf den letzten Kilometern allein von der Tempoarbeit Fabian Cancellara profitierte. Viele meinten daraufhin bei Twitter, Facebook und Co. das Gerrans dem Schweizer seinen zweiten Sieg in San Remo klaute. Ich bin da etwas anderer Meinung. Klar war Cancellara der stärkste Fahrer im Feld aber sicher auch der jenige der am wenigsten überlegt hat und sein Gehirn wohl auf den letzten sechs Kilometern vollständig ausgeschaltet hat. 7,5 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor Ende des Poggio´s, suchte Vincenzo Nibali mit einer Attacke die Vorentscheidung. Zunächst hatte der Italiner nur den späteren Sieger Gerrans am Hinterrad. Cancellara sah die beiden wegfahren und fuhr mühelos die kleine Lücke zu den beiden zu und somit fanden sich drei mit einem kleinen Vorsprung an der Spitze wieder. Was macht der Schweizer? Er übernimmt sofort die Führungsposition. Er ist zwar einer stärksten Fahrer im Feld aber um bergauf einen Nibali oder Gerrans abzuhängen muss selbst Cancellara ein wenig früher aufstehen. Beim Beginn der Abfahrt runter nach San-Remo betrug der Vorsprung nur ein paar Sekunden.
Dann folgte der einzige Punkt den ich aus Sicht von Cancellara nachvollziehen kann. Er fuhr als guter Abfahrer die nächsten Kilometer weiter von vorne und baute somit den Vorsprung aus. Dann aber waren sie unten und bis zum Ziel waren es noch drei Kilometer! Was macht Cancellara? Der fährt doch tatsächlich weiter vorne und erst zwei Kilometer vor dem Ziel deutet er an, dass die anderen beiden mit durch die Führung gehen sollen. Tatsächlich übernahm Gerrans dann mal für 200 Meter die Führungsarbeit. Das Tempo was der Australier vorlegte war dem Schweizer dann allerdings zu langsam und er ging sofort wieder mit Volldampf in die Führung. Unter der 1000 Meter Marke versuchte Cancellara dann die taktischen Spielchen zu eröffnen in dem er einen Pedaltritt auslies und mal kurz Schlangenlinien fuhr. Er merkte dann aber wohl das die Verfolger drauf und dran waren die Lücke wieder zu schließen und sofort fuhr er wieder Tempo.
Gerrans klebte die ganze Zeit an seinem Hinterrad und brauchte 100 Meter vor dem Ziel eigentlich nur noch aus dem Sattel zu gehen und das Rennen gewinnen. Ich frage mich wirklich ob Cancellara dachte mit dieser wirklich dümmsten Taktik die ich je gesehen habe, das Rennen abzuschiessen.
Ganz klar Fabian Cancellara hat diesen Sieg ein deutig verschenkt. Ich bin mir sicher hätte er die gleiche Taktik wie 2008 eingeschlagen, damals gewann er mit einer Attacke auf dem letzten flachen Abschnitt in San Remo, wäre er auch am Samstag siegreich gewesen. Gerrans und Nibali wären vorne auf sich alleine gestellt gewesen und hätten nie im Leben bis zum Ziel den Vorsprung vor dem Verfolgerfeld verteidigen können. Wäre dann der Zusammenschluss gekommen, hätte Cancellara nur dann seinen virtuellen Motor anwerfen müssen und der zweite San Remo Sieg wäre im sicher gewesen.
An alle die über Gerrans gemeckert haben, was soll er machen? Soll er Cancellara den Sieg überlassen? Gerrans hat einfach alles richtig gemacht und welcher Fahrer würde den Sieg bei einem Radsport Monument nicht mitnehmen wenn man diesen schon auf den Silbertablett serviert bekommt.
Interessant auch die anschließenden Twitter-Meldungen der beiden Hauptdarsteller. Beide haben keine Worte zu diesem Rennen. Ich hab auch keine Worte mehr für Cancellara, weil das war wirklich richtig dämlich.

Montag, 12. März 2012

De Ronde - DVD Review

Die Flandern Rundfahrt ist im niederländisch sprechenden Teil von Belgien ein echter Nationalfeiertag, mehr als eine Millionen Zuschauer stehen an jedem ersten Sonntag im April entlang der Strecke. So wird es auch dieses mal trotz neuer Strecke wieder sein. Aber es gibt auch immer einige Events um das eigentliche Rennen drumherum. Um die Austragung des Jahres 2010 zum Beispiel wurde eine TV Serie gedreht, die im belgischen TV als Vorbereitung auf die Austtragung des Jahres 2011 ausgestrahlt wurde. Die neunteilige Serie spielt komplett am Tag der Ronde van Vlaanderen und heißt "De Ronde". Sie erzählt die Geschichte von Personen, die genau so wie die Rennfahrer, an diesem einen Tag alles zu gewinnen bzw. zu verlieren haben. Später wurde die komplette Serie auch auf DVD veröffentlicht, diese bekam ich zu Weihnachten um habe sie jetzt auch endlich mal geschaut und versuche im folgenden das wichtigste mal zusammenzufassen.
Man muss dazu sagen das ein Großteil der Aufnahmen wirklich am Tag der Ronde aufgenommen wurden, so befanden sich die Schauspieler zeitweise zwischen den richtigen Zuschauern. Neben den natürlich erfundenen Handslungssträngen gibt es aber auch immer wieder Bilder vom Rennen zu sehen und jeder Teamwagen wurde mit einer kleinen Kamera versehen, sodass während der verschiedenen Episoden auch immer wieder in die taktischen Abläufe der verschiedenen Teams geschaut werden konnte. Hier gibt es eine kleine Zusammenstellung davon.
Der schauspielerische Teil erzählt die Geschichte von Personen die am Tag des Rennens wie bereits gesagt alles zu gewinnen oder verlieren haben. In jeder Geschichte spielt die Flandern Rundfahrt eine Rolle. Die verschiedenen Themen versuche ich nun mal mit Hilfe der niederländischen Wikipedia Seite ein wenig aufzufächern.

Der VIP Wagen von Dyramac
Marc Six wurde von seiner Firma Dyramac dazu berufen die VIP Gäste dieser Firma während der Ronde zu begleiten. Dieter De Leus, Gunther Vercammen und Jean-Jacques Deckx wurden eingeladen das Rennen aus einem VIP Auto zuverfolgen, auch der Geschäftsführer von Dyramac Boudewijn de Bock sollte im Auto mit fahren. Dieses wurde von niemand geringerem als Ludo Dierckxsens gefahren. Entgegen der Absprache brachte Jean-Jacques allerdings auch noch seine Frau mit zum Rennen, so war im Wagen zu wenig Platz und Marc musste jemanden den Zugang zum Wagen verwehren. Er entschloss sich für den extrem Radsportverrückten Dieter der dafür in dem Wagen von Dyramac in der Werbekarawane mitfahren sollte. Diese fährt allerdings 45 Minuten vor den Fahrern und sollte dem großen Radsportfan jede Chance nehmen das Rennen zuverfolgen. Entsprechend deprimiert war Dieter auch als er dies erfuhr. Lasse Verreck, der Fahrer des Wagens in der Werbekarawane, versuchte Dieter ein wenig aufzumutern was zunächst aber nicht funktionierte.
Auch im VIP Auto war die Atmosphäre nicht besser, Jean-Jacques klagt das er zu wenig vom Rennen sieht, Boudewijn beginnt sogar während des Rennens ein Nickerichen zu halten, zuvor hatte er bereits seine Tasche verloren als er an einer Stelle nach den Fahrern schaute. Er wusste aber noch wo er sie hingelegt hatte und rief Marc an. Er sollte die Tasche suchen und sie Boudewijn später im Ziel wiedergeben. Marc fand die Tasche auch.
Marc hat durch die Einteilung des VIP Wagens und durch seine anderen Aufgaben einen extrem stressigen Morgen hinter sich. Im Bordell "Havana" versuchte er dann erstmal ein bisschen runter zu kommen. Das schein auch zu funktionieren doch als er im Bett lag wurde er von Chrisi Marconi, alias Nicki, gefesselt. Jimmy, ein Kleinwüchsiger, kommt mit einer Schweinsmaske ins Zimmer und setzt sich mit seinem Hinterteil auf Marcs Gesicht. John Van Roey, der Inhaber des flaschen Bordells, nahm dies alles auf Videoband auf und zwang Marc, nachdem Jimmy mit ihm fertig war, dazu jeden Monat Geld an einen wohltätigen Zweck zu spenden. Sollte er dies nicht tun, würde das entstandene Videomaterial veröffentlicht.

Der Dyramac-Wagen in Werbekarawane
Eigentlich war geplant das Lasse Verreck alleine den Wagen von Dyramac in der Werbekarawane fährt, doch dann bekam er unerwartet die Gesellschaft von Dieter De Leus der auf Grund des überfüllten VIP Wagens in der Karawane mitfahren musste. Zunächst war Dieter sehr unglücklich mit der Situation, er hatte er sich als großer Radsportfan schon seit Wochen auf den Tag im VIP Wagen gefreut und nun musste er abseits vom Rennen in der Werbekarawane mitfahren. Später wurde die Stimmung dann langsam aber sicher lockerer den Dieter bemerkte das Lasse genauso wie er ein echter Radsportliebhaber ist.
Als die beiden am Havana Club vorbeifahren gibt Dieter, Lasse den Rat nie einen Fuß dort reinzusetzten. Es bleibt allerdings im dunkeln warum Dieter diesen Rat gibt. Schnell lenkt er vom Thema ab und kommt wieder auf das Rennen zu sprechen. Wenig später bekam Dieter dann Druck und musste dringend auf eine Toilette ein wichtiges Geschäft erledigen. Lasse hielt den Wagen an und Dieter konnte die Toilette in einem Haus am Straßenrand benutzen. Währenddessen wurde Lasse von der Polizei aufgefordert weiterzufahren, da Dieter aber noch nicht fertig war musste er seine Akkreditierung abgeben und somit wurde das Auto aus der Werbekarawane entfernt. Lasse ist zunächst ziemlich sauer auf Dieter doch schnell bekommen sich beide wieder ein und beschließen sie den Parcours zu schneiden um so das Fahrerfeld noch ein paar mal zu sehen. Als Dieter aber ein zweites mal auf die Toilette muss beschließen sie das Rennen aus einem Cafe im Fernseh zu verfolgen und danach in Richtung VIP Zelt im Ziel aufbrechen. Als sie gerade in Richtung Zelt aufbrechen wollen wird ihr geparktes Auto bei einem Verkehrsunfall beschädigt, dieser Unfall sollte in einem anderen Handlungsstrang eine Rolle spielen, sie beschlossen Marc Six anzurufen. Er holte die beiden ab und brachte sich noch rechtzeitig ins VIP Zelt. Am Ende des Tages verabschieden sich Lasse und Dieter als echte Freunde.

Regie in Meerbeke
Berten Nollet, Willy Van De Walle, Patrick Latré und Miel Abeloos sind erfahrene Kräfte was die TV Regie der Flandern Rundfahrt angeht, sie machen dies nun schon seit vielen Jahren. Miel der Chefredakteur hat sich dazu entschlossen die Vorschausendung von der relativ neuen Vera Hardeel leiten zulassen. Die Kollegen fragen sich ob sie zu diesem Schritt schon im Stande ist. Während der Vorschausendung passiert Vera dann tatsächlich ein Fehler und vorallen Dingen Patrick füllt sich seiner Annahme bestätigt. Miel allerdings vergibt Vera ihren Fehler. Während der Regie des Rennens bekommt Miel dann die Nachricht das sein Bruder Selbstmord begehen will und verlässt mittem im Rennen den Regieraum und gibt Vera die Anweisung die Regie fortzuführen. Sie will es nach ihrem Fehler vorher nicht machen, aber dann merkt sie schnell das sie keine andere Wahl hat.
Patrick macht das nur noch mehr sauer und er probiert es ihr so schwer wie möglich zu machen. Später kommt aber auch Patrick in Probleme als sein Computer immer wieder abstürzt und er nicht an den Wiederhohlungen arbeiten kann für die er verantwortlich ist. Vera ist die erste die ihm Mut zubricht und dann löst sich die angespannte Stimmung und am Ende des Rennens blicken alle auf eine gelungene Regie des Rennens zurück. Nach der erfolgreichen Ausstrahlung bekommt Vera plötzlich einen Anruf von ihrer Mutter, sie verlässt sofort das Studio und fährt in Richtung Krankenhaus...

Der Rasenmäher
Simonne Heano und Reddy Hardeel müssen am Tag der Flandern Rundfahrt auf ihren Enkel Leon Hardeel aufpassen da die Mutter in der TV-Regie des Rennens eingesetzt ist. Reddy arbeitet noch an seinem Gartenhaus, er muss ein neues Schloss einbauen da das alte vor ein paar Tagen aufgebrochen wurde und sein Rasenmäher gestohlen wurde. Sein Nachbar Peter Willemyns bemerkt dies und schüttet mit rasitischen Äußerungen noch etwas Öl ins Feuer. Laut ihm sei der Rasenmäher nun schon irgendwo in Osteuropa.
Als die Vorschausendung der Ronde anfängt sind Reddy und seine Frau ziemlich nervös da ihre Tochter Vera die Regie führen soll. Als sie den Fehler vor dem Fernseh bemerkten sind beiden ziemlich unglücklich. Stunden später ist im TV Bild des Rennens ein Mann zu sehen der während des Rennens seinen Rasen am mähen ist. Der Nachbar Peter sieht dieses Bild und als er es genauer betrachtet ruft er Reddy dazu. Er sieht das der Rasenmäher den der Mann im Fernseh benutzt hat vom selben Typ ist und auch das selbe Design hat wie seiner der ihm gestohlen wurden ist. Er beschleißt das Haus aufzusuchen und lernt Brahim Al-Amrani als neuen Eigentümer des Rasenmäheres kennen. Dieser sagt ihm er habe das Gerät von seinem Cousin Abdel für einen kleinen Preis gekauft. Als im Reddy den Sachverhalt erklärt kommt auch Brahim zu deiner Einsicht das Reddy der eigentliche Eigentümer des Rasenmähers ist. Als sich Brahims Schwiegervater ist das Gespräch einmischt bittet er Reddy so zu tun als ob alles in Ordung ist. Er spielt mit und sagt Brahim das er morgen bei ihm vorbei kommen soll um die Sache aus der Welt zu schaffen. Nachdem Reddy wieder nach Hause geht wird Brahim von Schuldgefühlen zerfressen er ruft wütend seinen Neffen an und beschließt dann den Rasenmäher sofort Reddy zurück zu bringen. Als Brahim bei ihm vor der Tür steht sieht dies Nachbar Peter und macht ein Beweisfoto von dem "Dieb".
Simonne ist derweil nicht überzeugt das dies der gestohlene Rasenmäher ist. Sie holt die Quittung und vergleicht die Seriennummern und stellt fest das sie recht hat. Sofort macht sich Reddy auf dem Weg und nun Brahim das Gerät wieder zurückzugeben. Währenddessen ist dessen Cousin auch dazugestossen und ist extrem wütend. Er beschließt den Vorfall sofort zu klären. Auf der Mitte des Wegens kommen sie die beiden Partien entgegen. Reddy sieht den argessiven Cosuin und flüchtet gerade noch rechtzeitig in sein Haus. Der Enkel Leon ist geschockt als er den Cousin an der Tür sieht und rennt durch den Garten zum Nachbar Peter. Dieser nimmt eine von seinen vielen Pistolen und rennt zur Eingangstür des Nachbars. Währenddessen zeigte Robbie der Sohn von Peter Leon die Waffen seinens Vaters. In Mitten der hitzigen Diskussion zwischen Peter, dem Cousin und Reddy fällt plötzlich ein Schuss im Haus von Peter.
Stunden später erreicht Vera dann das Krankenhaus und ihre Mutter Simonne sagt das es nicht gut steht um "ihn". Mit "ihm" ist Reddy gemeint der unter dem Stress der letzten Stunden zusammengebrochen ist. Ihr Sohn Leon hat Glück gehabt, da die Kugel aus der Pistole die versehntlich losgegangen ihn war nur knapp verfehlte. Reddy ist nachwie vor bewusst los, als ihm aber seine Tochter Vera sagt das sie die Regie des Rennens geführt hat gibt es das erste Lebenszeichen von Reddy.

Die Fahrerflucht
Tommy Lievens ist Polizist der die Aufgabe hat dem Deutschen Karlheinz Moltmann davon zu berichten das seine Tochter Jana bei einem Autounfall schwerverletzt wurde. Der Unfallfahrer haben daraufhin Fahrerflucht begangen. Jana liegt ihm Krankenhaus, ihre Schwester Ulrike hat die Ehre dem Sieger der Flandern Rundfahrt die Blumen zu überreichen. Der Vater spricht kein niederländisch und somit ist er auf seine Tochter Ulrike angewiesen. Sie hat es eilig in Richtung Ziel zu kommen aber als sie einen Anruf von ihrem Vater bekommt fährt sie noch schnell ins Krankenhaus. Da bekommt sie zu wissen das ihr vater erneut Alkohol abhängig geworden ist und die Schwester wieder Heroin konsumiert hat. Dies war erst der Auslöser warum die Familie vor Jahren nach Belgien ausgewandert ist um diese Probleme die sich in Deutschland angesammelt hatten ihr loszuwerden.
Den Wagen von dem Jana in der Nacht angefahren wurde, wurde von Filip Creffier gesteuert. Es fuhr allerdings nicht sein Auto sondern das von seinem Freund Johan Bekaert. Dieser schlief allerdings auf der Rückbank und merkte von allem was passiert war nichts. Bart Porteman war der dritte Mann im Auto, er bekam alles mit. Da sie alle drei mächtig betrunken waren, entschlossen sich Filip und Bart dazu Fahrerflucht zu begehen. Als beide bemerkten das Johan sich an nichts mehr errinnern kann, kommt Filip die Idee Johan wissen zu lassen das er das Fahrzeug gefahren hat. Als dieser später am Tag einen Schaden an seinem Auto entdeckt fragt er seine beiden Freunde ob sie irgendetwas wissen. Beide gaben ihm aber zu verstehen das sie auf der Rückbank geschlafen haben und erst vor dem Haus wieder wach geworden sind. Vorallem Bart entwickelte Schuldgefühle, tortzdem spielte er das Spiel von Filip mit.
Am Nachmittag geht Bart für sich und seine Freunde Pommes holen und hört im Radio das, dass Opfer der Fahrerflucht schwer verletzt ist. Auch Johan vernimmt zu selben Zeit die Nachricht aus dem Radio und das beschriebene Fluchtfahrzeug passt genau zu seinem Wagen. Ihm wird klar das er der Unfallfahrer war.
Auf dem Rückweg nach Hause wird Bart selbst in einen Unfall verwickelt und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Als Johan und Filip bescheiden bekommen hasten sie zum Krankenhaus. Dort werden sie gebeten noch im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ohne das sie es begreifen sitzen sie direkt neben Karlheinz dem Vater des Unfallopfers der Fahrerflucht, dieser biedet den beiden selbst noch einen Kaffee an. Als Karlheinz erklärt bekommt das seine Tochter durchkommt verstehen die beiden das er der vater von dem Mädchen ist das angefahren wurde. Auf dem Zimmer von Bart beschließt Johan den Deutschen aufzusuchen und ihm alles zu erklären. Er spricht ausgrechnet die Kommisar Tommy an der wieder im Krankenhaus ist das seine Freundin in den selben Unfall von Bart verwickelt worden ist. Der Kommisar ruft die drei Freunde zusammen und in der Verhöhrung auf dem Krankenzimmer von Bart bricht dieser sein Schweigen. In der nächsten Szene ist Filip im Auto des Kommisars zu sehen während Johan die Freundschaft zu Bart beendet.

Der Selbstmord
Lou Abeloos ist der schwerkranke Ehemann von Nora Cormijn. Außerdem ist er der Bruder von Rik, einem Priester, und Miel dem Chefredakteur des belgischen Sportfernsehs. Beide beschließen am Tag der Ronde ihrem Leben ein Ende zu setzten. Lou erstickt Nord, die sich zuvor mit Tabletten betäubt hatte, mit einem Kissen. Lou selber wollte sich daraufhin im Keller erhängen fiel allerdings die Treppe runter und blieb zunächst bewusstlos liegen. Sein Bruder Rik findet ihn und auch seine Abschiedsbriefund versuchte ihn von dem Gedanken freizusprechen. Aber Lou ist festentschlossen auch Miel will ihn noch zustimmen allerdings auch ohne Erfolg. Die beiden Brüder beschließen ihren Bruder in ein Auto zu setzten und lassen dieses mit Hilfe eines Rohrs mit Abgasen vollaufen. Der schwerkranke Lou stirbt.

Donnerstag, 8. März 2012

Was wäre passiert wenn... #1

Es ist mal wieder Zeit für eine neue Kategorie um wieder ein wenig Leben in den Blog zu bringen. Im Vergleich zu Kategorien wie "Rennen die den Jobb bewegten" geht es aber dieser mal eher in Richtung Fantasy. Heißt, ich nehme Radsportmomente unter die Lupe und spekuliere was passiert wäre, wenn diese nicht bzw. anderes gelaufen wären. Fangen wir doch einfach mal.

Was wäre passiert wenn Lars Boom beim Omloop het Nieuwsblad nicht gestürzt wäre

Der Taaienberg beim Omloop het Nieuwsblad ist traditionell der Berge wo Tom Boonen in den letzten Jahren jeweils mit einer ersten Tempoverschärfung das Finale des ersten Frühjahrsklassier eröffnet hat. So tat er dies auch bei der diesjährigen Austragung wieder, er erhöhte schon vor dem eigentlich Kopfsteinpflaster das Tempo um als erster in den nicht asphaltierten und steilen Berg zu fahren. Ein Fahrer wollte ihm diesmal aber ein Schnippchen schlagen, Lars Boom wollte Boonen noch kurz vor Beginn des richtigen Anstieges überholen. Er machte nur ein Fehler, er versuchte rechts vorbeizufahren, da wo eigentlich überhaupt kein Platz mehr war, es kam was kommen musste. Boom kam von der Straße ab und blieb am Straßenrand in einem Schlammloch stecken. Das konnte selbst der Cyclocrosser nicht mehr aussteuern und kam zu Fall und verlor alle Chancen. Während Boonen, Vanmarcke und Co vorne die erste Vorentscheidung suchten, zog am Niederländer das komplette Feld vorbei und der Omloop war hier für Boom eigentlich beendet, er fuhr zwar noch bis ins Ziel in Gent allerdings mit weitem Abstand. Machen wir uns nichts vor, hätte Boom weniger Riskio eingegangen und wäre hinter Boonen als zweiter in den Taaienberg gefahren, wäre er in der entscheidenen Gruppe dabei gewesen.
Was wäre dann passiert? Es wäre in jedem Fall das erste mal gewesen das Boom bei einem Kopfsteinpflasterrennen mit um den Sieg fährt. Er war zwar 2011 schonmal zehnter beim Omloop und 2010 fünfter beim E3 Prijs, allerdings hatte er dort nie wirklich Anschluss zu den letztendlichen Siegern, außerdem sind diese Ergebnisse von einem Fahrer der von sich selbst sagt das diese Art von Rennen seine Ziele sind ist das eindeutig zu wenig. Nachdem Taaienberg blieb die dort entstandene Spitzengruppe erstmal bis zum Kopfsteinpflasterabschnitt der "Lange Munte" zusammen, nur Thor Hushovd und Matti Breschel mussten einige Kilometer vorher schon reissen lassen. Breschel ein Teamkollege von Boom war also nicht so stark und hätte wenn Boom in der Gruppe mit dabei gewesen wäre Tempo für ihn machen können. Während sich der Niederlände ein wenig zurückgehalten hätte und dadurch auch ein paar Körner aufgespart hätte. Als dann auf der Lange Munte die Attacke von Vanmarcke kam hätte diese Boom locker beantwortet und es wär neben Tom Boonen, Sep Vanmarcke und Juan Antonio Flecha der vierte Fahrer in der nun mehr wirklich entscheidenen Spitzengruppe gewesen.
Von dort waren es noch gut 20 Kilometer ins Ziel und er wäre ein Rennverlauf geworden der Boom zugesagt hätte. Erst zwei Kilometer vor dem Ziel gingen die taktischen Spiele los. Im Sprint der Gruppe hätte der Rabobank Fahrer gegen Vanmarcke und Boonen wohl kaum eine Chance gehabt. Aber als guter Zeitfahren auf kurzen Strecken, immerhin Prologsieg bei Paris Nizza 2010, Katar Rundfahrt 2011 sowie beim Criterium du Dauphine 2011, hätte es Boom mit Sicherheit zwei Kilometer vor dem Ziel versucht und es wäre in jedem Fall schwerer gewesen den Niederländer einzuholen als Juan Antonio Flecha wie es dann ja wirklich war.
Egal ob Boom gewonnen hätte oder im schlechtesten Fall auch nur vierter geworden wäre, mit einem Schlag wäre er plötzlich zu den großen Favoriten für die Frühjahrsklassiker geworden. Nun hat er sich diesen Schritt durch den unnötigen Sturz erstmal selbstvermisst. Nun muss für Lars Boom die Devise sein bei den nächsten Rennen wie Dwaars door Vlaanderen oder dem E3 Prijs Harelbeke vorne reinzufahren. Ich bin mir jedenfalls sicher das er nicht mehr lange dauern wird, bis Boom seinen ersten großen Frühjahrsklassiker gewinnen wird...

Nachdem Rennen twitterte Lars Boom dann übringes folgendes:
Er sieht also ein das es sein eigener Fehler war und da ich Boom für einen schlauen Fahrer halte wird es selbes wohl nicht wieder tun.